Ihre Ansprechpartnerin im EVK Lippstadt:

Eva Graefe

Kinderkrankenschwester & Heilpädagogin

Tel.: 0 29 41/ 672 005

Psychosoziale Elternberatung am Evangelischen Krankenhaus Lippstadt

 

Ein Frühgeborenes benötigt neben der pflegerischen und medizinischen Versorgung vor allem seine Eltern, um sich adäquat zu entwickeln und reifen zu können. Deshalb ist es wichtig den Eltern, als früh gewordenen Eltern eine individuelle Begleitung und Beratung anbieten zu können.

 

Die Mitarbeiterin Eva Graefe in der psychosozialen Elternberatung ist gelernte Kinderkrankenschwester & Heilpädagogin und hat 2018 die Weiterqualifizierung zur psychosozialen Elternberaterin vom Bundesverband das frühgeborene Kind erworben. In vorherigen Arbeitsfeldern stand immer der familienzentrierte und damit ganzheitliche Beratungsansatz im Vordergrund.

Die Betreuungs- und Beratungsangebote entwickeln sich aus den Wünschen und individuellen Bedürfnissen der von uns begleiteten Eltern.

 

Familie im Mittelpunkt

Die Eltern in einem Perinatalzentrum lernen im Laufe ihres Krankenhausaufenthaltes sehr viele unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen in unterschiedlichen Funktionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf unterschiedlichen Stationen kennen. Die Elternberatung sieht sich als eine Art „roter Faden“ an, mit dessen Hilfe die Familie sich leichter orientieren können. Die Elternberaterin begleitet die Eltern verlässlich durch die gesamte Zeit des Krankenhausaufenthaltes des Kindes und fungiert als kontinuierliche Gesprächspartnerin. Dadurch wird es möglich Abläufe und Prozesse sowohl zu koordinieren als auch zu kommunizieren und Informationsverluste zu minimieren. Ein wichtiges Ziel in der Beratung stellt u.a. die Erweiterung der individuellen Handlungsspielräume und Gestaltungsmöglichkeiten dar, die die Eltern dazu befähigt ihre Elternkompetenz zu stärken. Vor diesem Hintergrund ist der familienzentrierte und damit ganzheitliche Beratungsansatz auch für die anderen Angehörigen Ihres Kindes unter Umständen von Bedeutung. Das Familiensystem besteht oft aus weiteren wichtigen Personen, wie zum Beispiel Geschwistern, Großeltern oder anderen wichtigen Menschen. Diese Familienmitglieder werden auf Wunsch individuell in die Begleitung mit einbezogen und beraten. Die Elternberatung sieht sich als Teil eines multiprofessionellen Netzwerkes und trägt durch einen kontinuierlichen kollegialen Austausch zur individuellen und bedarfsgerechten Unterstützung der Familien bei.

 

Beratungen auf der Wochenbettstation

Die meisten Eltern haben Fragen, die deutlich über die medizinischen Themen hinausgehen und unter anderem Ängste, Überforderungen, ambivalente Gefühle oder organisatorische Fragen beinhalten. Schon hier können wir gemeinsam überlegen welche Berufsgruppen noch miteinbezogen oder Unterstützungsangebote vielleicht schon auf den Weg gebracht werden können. Bereits im Vorfeld den Weg kennenzulernen, den das Kind und die Eltern nach der Geburt gehen werden, ist von großer Bedeutung.

 

Begleitungen während des weiteren Klinikaufenthaltes des Kindes

Während des gesamten stationären Aufenthaltes des Kindes steht die Mitarbeiterin der Elternberatung der Familie zur Verfügung. Neben den versorgenden Pflegekräfte, die in dieser Zeit wichtige Ansprechpartner/innen für die Familie sind. Besonders mit zunehmender Aufenthaltsdauer des Kindes steigt oftmals die elterliche Belastung wie zum Beispiel im täglichen Pendeln zwischen dem Alltag auf der neonatologischen Station und dem häuslichen Alltag. Ziel solcher Gesprächsangebote sind neben der Möglichkeit zur emotionalen Entlastung und Stabilisierung die gemeinsame Suche nach Ressourcen, Bewältigungsstrategien und Kraftquellen.

 

Vorbereitung der Entlassung

Die Elternberatung, als Teil unseres multiprofessionellen Teams bereitet frühzeitig und gemeinsam mit der Casemanagerin die individuelle und passgenaue Entlassung des Kindes nach Hause vor.